Neuigkeiten von Kalle, Bonnie und Sam!

 

09.12. 2019

2 Jahre Kalle, oder so war das nicht geplant!  
 
Anfang 2017 mussten wir unseren Kater Krümel nach langer Krankheit gehen lassen. Unser Yoshi sollte nicht alleine bleiben. Wir haben über 20 Vereine im Umkreis von 100 km kontaktiert und nur einen passenden Kater gefunden: Bonnie aus Bochum.
Es lief gut, aber kurz nach Bonnies Ankunft musste Yoshi plötzlich und unerwartet gehen.
Über die Bochumer Katzenhilfe wurde uns Sam aus Griechenland vermittelt. Ein Glücksgriff, die beiden Kater waren wie Ars ... auf Eimer.
Für uns und die Kater war es keine einfache Zeit. Die Kater mussten sich an neue Gefährten gewöhnen. Für uns war es schlimm, direkt nach dem Verlust eines geliebten Tieres nach „Ersatz“ zu suchen.
Wir nehmen nur alte/kranke Katzen aus dem Tierschutz. Sam war 10 Jahre, Bonnie wahrscheinlich älter. Gerade weil die Beiden sehr aneinander hängen, haben wie uns viele Gedanken gemacht, was passiert, wenn einer zurückbleibt.
Eine dritte eigene Katze wollten wir nicht. Die Tierarztkosten bei alten Tieren können sehr hoch sein.
Von der Bochumer Katzenhilfe kam die Idee, einer Dauerpflege-stelle für nicht mehr vermittelbare Katzen zu werden, das war unser Ding.
Aber dann kam Kalle.
Er saß als Notfall auf Bonnies ehemaliger Pflegestelle und brauchte dringend ein Zuhause.
Als wir sein Foto sahen (der Kater bestand nur aus Augen und Angst), sind wir über unseren Schatten gesprungen und wurden Pflegestelle. Behalten wollten wir ihn nicht, denn keiner wusste damals, ob er Wohnungs- ,Einzelkater oder Freigänger ist.
Kalle hat sich von Anfang an gut mit Sam verstanden. Bonnie brauchte etwas länger.
Wir hatten es mit Kalle nicht leicht. Bis heute hat er gelegentlich Probleme mit der Sauberkeit.
Er suchte den Kontakt zu uns, aber wenn es ihn zu viel wurde, schlug er blutig zu.
Tierarztbesuche waren der Horror.
Uns war sehr schnell klar, Kalle ist kaum vermittelbar. Manchmal waren wir kurz davor aufzugeben.
Nach 2 Jahren steht endgültig fest: Kalle bleibt. Mit der gelegentlichen Unsauberkeit können wir leben.
Wir haben gelernt, Kalle zu „lesen“ und Kalle hat gelernt, dass die doofen Menschen nicht gleich blutig geprügelt werden müssen, fauchen reicht.

 

30.08.2019

 

Alte Katzen aus dem Tierschutz.

Unser Herz schlägt für alte, kranke Tierschutzkatzen.

Ich hatte mal wieder die Diskussion: alte Tierschutzkatzen sind gestört.
Bonnie ist so ein Kater.
Er hatte mal ein Zuhause, wurde kastriert und tätowiert (leider nicht mehr lesbar), Beim Umzug wurde er zurückgelassen: Er hat über Jahre elendig überlebt. Als er endlich auf eine Pflegestelle der Katzenhilfe Bochum kam, war er in einem schlimmen Zu-stand. Seine Haut war kaputt, sein schwarzes Fell war braun vor Ungezieferkot. Er muss sehr Schlimmes erlebt haben, er hat sehr lange gebraucht bis er wieder Vertrauen zu Menschen gefunden hat.
Bonnie war der perfekte Kandidat für einen gestörten, schwier-igen Kater.
Er ist es nicht!
Bonnie ist ein lieber, freundlicher und völlig unproblematischer Kater.
Hier leben zur Zeit 4 Kater, alle alt und zum Teil mit ähnlicher Geschichte.
Bitte gebt den Bonnies ein Chance.
Es gibt auch schwierige Katze im Tierschutz, wir haben auch so einen. Aber ein guter Verein berät. Sie haben kein Interesse Katzen an Menschen zu vermitteln, die damit überfordert sind.

27.06.2019

 

Die Alt-Herren-WG oder kein guter Tag für Bonnie R.

Hier lebt eine zusammengewürfelte Truppe von 4 Katern die sich sehr gut versteht.
Ein wichtiges Ritual ist das gemeinsame Frühstück. Nachdem das Personal den Kaffee angestellt hat, wird serviert. Das Frühstück wird gemeinsam mit Genuss verzehrt.
Leider sind Bonnie Nierenwerte nicht so gut und er muss regel-mäßig kontrolliert werden. Blutabnahme und 12 Stunden hungern.
Einer für alle, alle für einen!
Der Tierarzttermin ist um 9 Uhr, 21 Uhr werden die Näpfe entfernt.
Das Personal ist solidarisch und verzichtet aufs Frühstück, aber Kaffee muss sein.
Die Reaktionen des Katzenvolks sind sehr unterschiedlich.
Kalle und Bärchen finden es doof und legen sich wieder schlafen. Sam beschwert sich beim Personal lautstark über den mangelnden Service.
Bonnie sitzt mit fassungslosem Blick neben dem leeren Futter-platz. Er war doch ganz brav, warum muss er hungern. Man sieht förmlich die Unterlippe beben und die kleine Träne die aus seinem Auge rollt.
Das Personal leidet: noch 2 Stunden bis zum Tierarzttermin.
Sam ist sauer, da seine lautstarken Proteste erfolglos sind gibt es Ohrfeigen für die Mitkater. Einer muss ja schuld sein. Das Personal schimpft, Sam ist das egal. Die Mitkater schlagen zurück. Bevor der Katerkrieg eskaliert greift das Personal ein. Bonnie wird im Schlafzimmer eingesperrt und der Rest der Bande gefüttert.
Sam triumphiert und das Personal überlegt was ein Rückflug nach Griechenland kostet.
Bonnie ist sauer und fragt sich ob er hier bleiben will.
9 Uhr Bonnies Laune geht noch weiter in den Keller: Er wird in die Transportbox gepackt.
10.30.Uhr zurück von Tierarzt. Die Werte sind stabil und das Personal glücklich.
Bonnie beschließt dem Personal zu verzeihen. Er bekommt exklusive im Schlafzimmer ein besonders gutes zweites Frühstück.

 

Liebe Grüße
Heike und die Jungs

23.12.2018

 

Neues von Bonnie!

 

Das Bonnie-Spezial oder wie bekommt man das Medikament in die Katz!

Beim Check wurde festgestellt: Bonnies Lunge ist geschädigt. Er bekommt nicht genug Luft, folge einer nicht behandelten Lungenentzündung.

Die Tierärztin verordnete Tropfen. Die schmecken bääh. Zweimal konnte ich Bonnie die Tropfen mit einer Spritze geben. Danach ergriff Bonnie die Flucht.

Nach Recherche im Internet wurden Gelantine-Leerkapseln gekauft. Tropfen in die Kapsel, das ganze in Leberwurst verpackt. Top!

Sam und Kalle wollten auch gerne Leberwurst. Es war sportlich die richtige Menge in den Bonnie zu kriegen.

Leider hat Bonnie dann auf die Kapsel gebissen. Da war Leber-wurst bääh.

Verzweifelnde Versuche mit Hack, Fleisch scheiterten.

Bonnie muss behandelt werden. Frage an die Tierärztin gibt es das als Tabletten. Antwort ja, aber nur für Menschen, die Tablette muss geviertelt werden.

Rezepte bekommen, auf zur Apotheke. Leider gibt es da Medikament nicht mehr. Nach Rücksprache der Apothekerin mit der Tierärztin wurde ein Ersatz gefunden.

Kleines Problem: die Tablette muss in acht Teile zerlegt werden.

Ich habe jetzt einen Tablettenteiler. Damit kann man die Tablette fast exakt in 8 Teile zerlegen. Bonnie bekommt seine Dosis in Kaustangen verpackt.

Danke der Apotheke und die Tierärztin für die gute Zusammen-arbeit.

 

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch an alle“Katzengeplageten“

 

29.11.2018

 

 

Es war einmal...

ein kleiner schwarzer Kater, der sich im Uni Center jahrelang durchs Leben schlug. Ein hartes Leben. Er konnte erst einge-fangen werden als er so fertig war, das er sich gegen Angriffe von Krähen nicht mehr wehren konnte.

 

Er kam auf eine Pflegestelle und wurde kastriert und ärztlich versorgt. Das Leben hatte Spuren hinterlassen: er verlor ein halbes Ohr, ein Stück vom Schwanz und hat einige schlecht verheilte Verletzungen.

 

Auf der Pflegestelle wurde er aufgepäppelt, aber wirklich gut ging es ihm nicht. Er saß alleine in einem Außengehege, sein Lichtblick waren die Besuche seiner Pflegestelle zu der er lang-sam Vertrauen fasste. Von ihr wurde er Kalle genannt.

 

Auf Dauer konnte es so nicht weitergehen. Kalle brauchte ein Zuhause.

 

Eine schwieriger Fall: schwarz, scheu, sozial?, Freigang?

 

Kalles Vermittlungsanzeige war dann auf Facebook. Auf dem Bild war ein Kater der nur aus Augen und Angst bestand.

 

Und jetzt kommt des Märchens zweiter Teil:

 

Das Bild hat uns sehr berührt. Heute vor einem Jahr ist Kalle bei uns eingezogen.

 

Kalle sollte sich zuerst im Schlafzimmer eingewöhnen. Das wollte er nicht. Gegen das Eingesperrtsein hat er lautstark protestiert.

 

Scheu war er auch nicht wirklich, eher zurückhaltend gegen Menschen. Unseren Kater Sam fand er toll und uns Menschen mittlerweile auch.

 

Unser Fazit: Gebt Katzen wie Kalle eine Chance. Wer hätte gedacht das aus dem scheuen „Klappohr-Kater“ ein selbstbe-wusster Sofa-Besetzer wird der durch Kopfstösse energisch Streicheleinheiten fordert.

 

Wir hoffen sehr das unsere Alt-Herren-WG Bonnie, Sam und Kalle noch einige glückliche Jahre hat.

 

 

16.05.2018

 

Bonnie, Sam und Kalle die Männer-WG relaxt!

 

25.03.2018

 

Unser kleiner Prinz!

Eigentlich wollten wir keine dritte eigene Katze, aber. Bonnie und Sam sind nicht nur ein Traumpaar, sondern auch sehr sozial.
Unsere Idee: Wir werden Dauerpflegestelle und geben einer alten oder kranken Katze, die nicht vermittelbar ist ein Zuhause.
Dann haben wir Kalle, den zerrupften Kater aus dem Uni Center auf Facebook gesehen, seine Geschichte kannten wir schon, weil Bonnie auf der gleichen Pflegestelle war.
Er sah so unglücklich aus und seine Chancen waren schlecht: schwarz, ein halbes Ohr, eher scheu  Da er auf der Pflegestelle allein gehalten werden musste, konnte keiner sagen ob er sich mit anderen Katzen verträgt.
Der Verein, die Pflegestelle und wir haben lange diskutiert ob Kalle zu uns soll. Wir haben es gewagt. Kalle ist Anfang Dezember bei uns eingezogen.
Kalle hat alle um seine Krallen gewickelt. Mit Sam hat er sich sofort gut verstanden. Bonnie hat etwas länger gebraucht.
Der scheue Kater ist inzwischen ein Kampfschmuser. Er liebt Katerwrestling mit Sam. Immer häufiger liegen alle drei zusammen.
Wir geben es zu, wir sind Pflegestellenversager. Kalle bleibt. Eigentlich war es schon von Anfang an klar. Die Vergesellschaftung war ein Klacks. Jetzt sind wir auch sicher das Kalle keinen Freigang möchte. Er liebt den Balkon.
Urteil: Lebenslänglich

Kalle mit seinem Kumpel Sam.

Sam, Bonnie und Kalle!