Neuigkeiten von Theo-Dilos!

04.03.2017

 

Der kleine Grieche

Unser Kater Emil Günter (ohne Bindestrich und ohne h) ist bei uns gemeinsam mit zwei älteren Katzen aufgewachsen. Das Leben nahm seinen Lauf und wir mussten uns Ende des letzten Jahres eingestehen, dass wir Emil auf Dauer nicht als Einzelkatze halten können. Allerdings war es schwieriger als gedacht, einen passenden Spielkameraden für Emil zu finden. Wir haben nach einer Katze gesucht, die sich Emil Alphatierchen unterordnen würde. Die aber über genügend Selbstbewusstsein verfügt, um Emil auch Kontra zu bieten. Wir suchten eine gesunde Katze ohne Verhaltensauffälligkeiten. Nach Jahren der Altenpflege (Paulina wurde 20) und der Krankenpflege (Kurt hatte einen Gehirntumor) sehnten wir uns nach einem ganz normalen Alltag mit Katzen.

 

Bei der Bochumer Katzenhilfe wurden wir schließlich gefragt, ob wir einer Katze aus Athen ein neues Zuhause geben würden. Ein kleiner roter Kater dort würde vermutlich genau zu Emil passen. Und so landete – im wahrsten Sinne des Wortes – Dilos am 6. Februar bei uns.

Wir haben Emil und Dilos sehr pragmatisch miteinander bekannt gemacht: Die Transportbox wurde mitten ins Wohnzimmer gestellt. Emil kam sofort angerannt und schnüffelte an der Box. Der Schwanz verwandelte sich nicht in eine Klobürste und es gab auch kein Fauchen. Türchen auf und schauen, was passiert. Dilos schaute neugierig, traute sich aber zunächst nicht heraus. Emil wurde das Warten irgendwann zu anstrengend und er legte sich schlafen. Dilos tapste bis in unser Lesezimmer und verschwand dort unter einem Sessel. Er wurde mit Input (Trinken und Futter) sowie der Möglichkeit zum Output versorgt.

Mitten in der Nacht wurde es Dilos dann alleine zu langweilig. Er fing lautstark an zu quäken. Herrchen setzte sich also ins Wohnzimmer auf den Teppich und wedelte vor Dilos Nase mit einem Federpuschel. Dilos war vollkommen begeistert. Toll! Spielen! Irgendwann lag Herrchen im Halbschlaf mit dem Federpuschel in der Hand auf dem Sofa. Und wedelte nach wie vor mit dem Puschel- nur sichtlich ermattet. Emil hatte sich auf den Bauernschrank im Wohnzimmer umgebettet und schaute sich alles interessiert von oben an. Und Dilos? Spielte und spielte und spielte.

 

Am nächsten Morgen saßen Emil und Dilos bereits gemeinsam in der Küche am Fressplatz. Die zweite Nacht verbrachte Dilos unter Herrchens Bettdecke- an seinen Hals gekuschelt. Nach nicht ganz einer Woche war Emil großer Bruder und Kopfkissen: Dilos hatte sich angewöhnt, auf Emil zu schlafen.

 

Jetzt lebt Dilos seit vier Wochen bei uns und mit uns. Wir kennen ihn inzwischen besser. Und seine Eigenarten. Noch miaut er nicht „richtig“. Er fiept. Aber laut und energisch, besonders, wenn er Hunger hat. Dilos hat fast immer Hunger. Am allermeisten Hunger aber hat er morgens um vier Uhr. Und wenn er dann nicht sofort etwas zu fressen bekommt, wird er umfallen. Das glauben Herrchen und Frauchen ihm nicht? Okay, dann fällt Dilos zu Demonstrationszwecken halt mitten auf dem Bett um. Von dem ganzen Lärm wird dann auch Emil wach. Und zu zweit kann man auf dem Bett ja viel besser gemeinsam spielen als einfach nur umzufallen und dazuliegen.

 

Wenn Dilos aufgeregt ist, muss er pupsen. Kleine miefende Dampfwolken wabern dann durch unser Zuhause. Aufregung scheint ihm auf den Darm zu schlagen.

 

Dilos ist sehr verschmust und braucht den Körperkontakt- zu seinen Dosenöffnern und zu Emil. Dilos spielt sehr gerne und sehr ausgelassen. Er spielt stundenlang alleine, aber noch lieber zusammen mit Emil. Dilos liebt die kleine grüne Spielzeugmaus, die er aus Athen mitgebracht hat. Und er schleppt Spielzeug in seinem Mäulchen durch sein neues Zuhause.

 

Dilos reagierte vom ersten Tag an auf unser Zischen- das heißt bei uns „Nein“. Aber allzu oft müssen wir nicht zischen. Er geht sehr gerne auf den Balkon und knabbert am Katzengras. Wind macht ihm nichts aus, aber bei Geräuschen ist er noch sehr aufgeregt (und pupst dann manchmal; siehe oben).

 

Wir haben Dilos umbenannt in Theodilos. Ein Wortspiel in Anlehnung an den Namen „Theodor“ – Geschenk Gottes. Denn das ist er- für Emil und für uns.

 

 

An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an Frau Senff in Athen für alles- auch für die vielen Informationen und Bilder im Vorfeld! Wir sind Ihnen unendlich dankbar, dass Sie sich so viel Zeit nehmen, um Ihre Schützlinge in das passende neue Zuhause zu vermitteln. Wir merken Dilos in jeder Minute an, wie liebevoll er aufgezogen wurde. Für Emil könnten wir uns keinen passenderen Kumpel wünschen.

 

13.03.2017

 

Emil und Theo - Dilos auf dem Balkon.

07.05.2017

 

Neue Fotos sind eingetroffen.

 

15.06.2017

25.08.2017

 

Die Chefs genießen die Morgensonne 😸😸